Ordination Über uns Leistungen Spezialgebiet Ernährungsberatung Links Terminvereinbarung

Spezialgebiet



Erkrankungen
Diagnose
Therapie
Links


Sitemap
Impressum

Therapie

Hypothyreose = Schilddrüsenunterfunktion

Egal aus welcher Ursache, die einzig mögliche und erforderliche Therapie ist die Verabreichung von Schilddrüsenhormonen, in einer Dosierung, die einer normalen Funktion entsprechen würde.

Dies ist eine Substitutionstherapie (Ersatz des fehlenden Schilddrü- senhormons mit synthetisch hergestelltem Schilddrüsenhormon), bei richtiger Dosierung sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Die Dosierung erfolgt nach einer Laborkontrolle. Unser Ziel ist subjektives Wohlbefinden und ein TSH zwischen ein und drei µU/ml. Die Kontrollen sind zu Beginn in zwei bis drei Monaten, danach sechs Monaten und bei guter Einstellung ca. einmal pro Jahr erforderlich.

Wichtig: speziell bei Kinderwunsch bzw. während der Schwanger- schaft ist eine optimale Einstellung unbedingt erforderlich


Hyperthyreose = Schilddrüsenüberfunktion

Hier wird eine medikamentöse Therapie mit Thiamazol angewendet (eine Alternative für Thiamazol bei Unverträglichkeit oder Allergie bietet Carbimazol oder Prothiucil). Zu Beginn werden meist zwei Tabletten täglich verabreicht.

Bei einer, durch einen oder mehrere autonome Adenome (auch "heiße Knoten" genannt) verursachte, Überfunktion wird das Medikament bis zum Erzielen einer normalen Schilddrüse verabreicht werden. Danach sollte in den meisten Fällen eine operative Sanierung der Schilddrüse (Strumektomie) erfolgen. Eine Alternative zu dieser Operation ist die Radiojod-Therapie.

Bei einer, durch die gesamte Schilddrüse verursachten, Überfunktion wird die medikamentöse Therapie über ein bis zwei Jahre durchgeführt, da sich in vielen Fällen wieder eine normale Funktion einstellt und danach keine weitere Therapie erforderlich ist. Stellt sich keine normale Funktion ein oder kommt es immer wieder zu Rückfällen, sollte auch hier eine Sanierung entweder durch eine operative Entfernung der gesamten Schilddrüse (Thyreoidektomie) oder durch eine Radiojod-Therapie erfolgen.

Im Verlauf der medikamentösen Therapie der Überfunktion sind regelmäßige Kontrollen wegen möglicher Nebenwirkungen (v.a. Störung der Blutbildung und Leberfunktion) unbedingt erforderlich. Bei diesen Kontrollen erfolgt eine Blutabnahme (Sie müssen dafür nicht nüchtern sein) und eine änderung der Thiamzol-Dosis je nach Laborwerten. Die erste Kontrolle fällt nach sieben bis 14 Tagen an, danach alle zwei bis vier Wochen. Bei einer stabile Einstellung unter einer niederen Dosis (z.B ½ oder ¼ Tbl. Thiamazol tägl.) kann das Kontrollintervall auf zwei (bis drei) Monate ausgedehnt werden.